Hittorf-Fußballer gewinnen DFB-Partnerschulturnier

07.01.2019

Selten hat sich eine Schulmannschaft so sehr über einen Titelgewinn gefreut. Die Jungen des Jahrgangs 2006, die auch in diesem Jahr von 2007ern und sogar einem 2008er unterstützt wurden, hatten eine gefühlte Ewigkeit darauf gewartet. Die jetzigen Siebtklässler hatten in den letzten Jahren mit Begeisterung an den Vergleichsturnieren des Fußballverbandes Westfalen teilgenommen. Höhepunkt war bis jetzt die Teilnahme an der Westfalenmeisterschaft, die sie im letzten Jahr als überzeugender Zweitplatzierter des Qualifikationsturnier erreicht hatten. Damals fehlte noch das Glück im 9m-Schießen, diesmal war keine solche Entscheidung nötig. Gegen die Kontrahenten aus Recklinghausen, Herten und Borken gab es keine Niederlage. Nach einem 2:2 zum Auftakt zeigten die Hittorfer beim anschließenden 9:0 ihr ganzes Können. Auch bei den weiteren Siegen (2:0 und 3:1) wurde deutlich, wie viel Qualität in der Mannschaft steckt. Bezeichnend war, dass sich gleich drei verschiedene Torhüter abwechselten, die alle in ihren Vereinen nicht im Tor spielen, sondern als zusätzlicher Feldspieler für die spielerische Überlegenheit unseres Teams sorgten. Der unbändige Wille, dieses Turnier zu gewinnen, wurde die gesamte Spielzeit deutlich. Unterstützt wurden sie dabei von den Junior Coaches Jonas Schmiedel und Julius Rigoni, die sie im Talentkurs Fußball akribisch auf das gemeinschaftliche Angreifen und Verteidigen vorbereitet hatten.

Herr Amendt, als DFB-Lizenzinhaber verantwortlich für die Talentförderung, konnte sich diesmal deutlich zurückhalten und sich darüber freuen, seine Schüler als selbständige, eigenverantwortliche und funktionierende Einheit zu erleben, die ihm damit ein tolles Abschiedsgeschenk machten. Für ihn wird es definitiv das letzte Turnier dieser Art gewesen sein aufgrund seines Umzugs nach Chile im Februar. Zum Abschluss überbrückte die Mannschaft die Zeit bis zur Siegerehrung mit einem Spiel gegen ihre drei Trainer, dass sie mit dem einzigen entscheidenden Tor ebenfalls gewannen. Und auch wenn es traditionell keine Siegerpokale gibt, da die Leistungsentwicklung vor der Ergebnisorientierung steht, waren die Hittorfer froh, ihre Schule erfolgreich vertreten zu haben.